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Wie ich die Leichtigkeit entdeckt habe

Blumenwiese

Ich sitze auf der Terrasse, mit meinem Kaffee in der Hand. Nach einer richtig unruhigen Nacht habe ich jetzt einen ruhigen Moment und denke: JETZT muss ich lernen zu entspannen. Und zwar nicht nur dann, wenn um mich alles ruhig ist, nein gerade wenn es chaotisch und unruhig ist und alles andere als rund läuft. Unser drittes Kind war gerade auf die Welt gekommen und die Nacht hatte mir deutlich meine Grenzen aufgezeigt.

Ich hatte so eine Vorahnung, dass es wild werden würde und meine innere Ruhe nicht mehr von der äußeren Ruhe abhängig sein konnte – eine Vorahnung, dass ich Leichtigkeit brauchen würde, etwas was mir noch ziemlich fremd war.

Die Lasten, die ich gar nicht tragen muss

Die ersten Monate zu fünft haben sich angefühlt wie fahren mit Vollgas. Und auch die nächsten Monate haben mir nicht nur meine Grenzen aufgezeigt, sondern mir auch jede Menge Lasten zu Tage befördert, die ich ganz unbewusst mir mir herumgeschleppt habe. Ich hatte schon öfter gehört, dass die eigenen Kinder uns herausfordern in unserer Persönlichkeit zu wachsen und unsere eigenen Themen zu bearbeiten. Und das habe ich jetzt mit drei Kindern so richtig erlebt. Und während ich all das, was da so kam, aufarbeite, entdecke ich plötzlich die Leichtigkeit für mich.

Ich dachte immer Leichtigkeit wäre nicht mein Thema und passt irgendwie nicht zu mir. Ich dachte für Leichtigkeit bräuchte man ein leichtes Leben und leicht hat sich mein Leben oft nicht angefühlt. Aber in den letzte Monaten habe ich festgestellt, dass ich auch jede Menge Lasten trage, die ich gar nicht tragen brauche:

  • Sorgen, die ich an Gott abgeben darf
  • Lasten die nicht meine sind, wie die Erwartungen anderer
  • negative Glaubenssätze die ich als Kind einmal gelernt habe, und vieles mehr.

Und diese Lasten waren schon immer meine Themen – auch hier auf dem Blog habe ich über Sorgen, Loslassen, Ausmisten und negative Glaubenssätze geschrieben. Ich habe nach dieser Leichtigkeit gesucht ohne zu wissen wonach ich suche.

Leichtigkeit einziehen lassen

Jetzt darf sie einziehen die Leichtigkeit in mein Leben. Und für mich fängt das schon damit an, dass ich mir sage, es darf leicht sein. Ich darf meine Lasten Jesus überlassen und dann durch all den Trubel gehen und ihn voller Vertrauen leicht nehmen.

Jesus sagt „Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.“

Die Bibel – Matthäus 11,28-30

Schreib mir gerne, wie geht es dir mit der Leichtigkeit?

2 Kommentare

  1. Petra sagt

    Hallo Hannah,
    Danke für deine Worte! Meine Sorgen an Jesus abgeben und dadurch leichter durchs Leben gehen, das fällt mir zur Zeit unendlich schwer. Irgendwie habe ich so oft das Gefühl, ich muss alles allein schaffen und Schwierigkeiten, die auftauchen sehe ich oft als Prüfung, wie wichtig mir etwas ist. Zum Beispiel die Überschwemmung in meinem Keller heute morgen. Warum? Soll ich drüber nachdenken, dass eine kleine Wohnung für mich besser wäre, seit die Kinder ihre eigenen Wege gehen. Wie wichtig ist mir mein Haus?
    Das war jetzt nur ein Beispiel, was mich gerade beschäftigt und ich würde das so gerne alles an Jesus abgeben. Aber wer schleppt dann die Wassereimer aus meinem Keller?
    Vielleicht schreibe ich grade komplett am Thema vorbei, aber es tut gut, das mal loszuwerden.
    Liebe Grüße
    Petra

    • Hannah Rentschler sagt

      Hallo Petra,
      Ich würde sagen, das ist doch überhaupt nicht am Thema vorbei. Es sind die Lasten, die du trägst und leicht wird es dann, wenn wir sie abgeben oder zumindest nicht alleine tragen müssen. Ich kenne auch diese vielen Momente, in denen nicht gleich etwas passiert, in denen ich mich fühle, als müsste ich es alleine schaffen. Neulich habe ich Gott in so einem Moment gefragt, wo er ist und ich hatte in diesem Moment so den Eindruck, dass er mir sagt, dass er mich sieht und mich liebt und das hat für mich die ganzes Situation verändert. Ich glaube so eine Überschwemmung fühlt sich ja auch unterschiedlich an, ob wir es als Prüfung sehen oder ob wir uns in dieser blöden Situation trotzdem geliebt fühlen. Ich hoffe, das hilft dir ein bisschen weiter.
      Liebe Grüße Hannah

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