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Raus aus der Leistung 

Heute veröffentliche ich hier einen Artikel, den ich für die Joyce geschrieben habe und der in der Ausgabe Joyce (1/24) erschienen ist:

Die Worte ihrer Freundin halfen Hannah Rentschler all das „fromme Muss“ in ihrem Leben loszulassen. Und in ihr begann etwas zu heilen.

„Du musst keine Stille Zeit machen.“ Die Worte meiner Freundin trafen mich, denn es war das, wonach ich mich gerade sehnte und gleichzeitig widersprach es all meinen Überzeugungen. Ich konnte sie nicht mehr hören – all die Andachten, all das christliche Gerede. Ich war auf einem theologischen Seminar. Es gab jeden Tag eine Andacht. Gebetszeiten. Unterricht über die Bibel. Ich war überall dabei, versuchte alles zu erfüllen, was von mir erwartet wurde. Aber jetzt konnte ich das alles nicht mehr hören. 

Einfach mal loslassen

Die Worte meiner Freundin gaben mir, meinem selbst gemachten Druck und meinem schlechten Gewissen die Erlaubnis: Also gut, dann mache ich jetzt eben keine Stille Zeit mehr. Ohne ihre „Genehmigung“ hätte ich das nicht geschafft. Aber ich schätzte sie, vertraute ihr und ihrem Urteil. Ich brauchte sie, um loszulassen. All das „frommen Muss“ in meinem Leben loszulassen. Denn ich versuchte schon lange, all meine negativen Gefühle mit frommen Leistungen wegzudrücken. Und es klappte nicht mehr. Und als ich aufhörte mit dem frommen Leisten, kam all das hoch, was ich eigentlich nicht fühlen wollte. Da war Schmerz und da war Wut. Schmerz und Wut, die mich hinderten, zu Gott zu kommen. Ich fühlte mich wie ein trotziges Kind. So konnte ich nicht mehr mit Gott reden. Trotzdem wusste ich die ganze Zeit, dass er da war und auf mich wartete. Und es begann etwas zu heilen. 

Damals wusste ich nur, dass ich Abstand brauchte von Gott. Ich fühlte mich von ihm verletzt. Aber Gott war nicht derjenige gewesen, der mich verletzt hatte. Es war mein Bild von Gott. Es waren all die Lügen, die mir sein Gegenspieler tief ins Herz gelegt hatte. Mein Versuch mich zu verbiegen, um Gott zu gefallen. Und meine tiefe Überzeugung, dass ich für Gott nicht gut genug war. 

Die Lügen erkennen

All die Wut endlich rauszulassen gab mir auch die Gelegenheit zu bemerken, dass die Wut zwar begründet war, aber dass nicht Gott der Auslöser war. Gott war in vielen Dingen nicht der, für den ich ihn gehalten hatte. Ich dachte: „Gott erwartet von mir …“ und „Ich muss erst so und so sein, damit ich gut genug vor Gott bin.“ Und gleichzeitig habe ich gesagt: „Gott liebt mich.“ Nur passte das irgendwie nicht zusammen. Ich konnte Gottes Liebe nicht spüren, weil ich unbewusst nicht an einen liebenden, sondern einen fordernden Gott geglaubt habe. Und erst als ich aufhörte zu versuchen, gut genug für Gott zu sein, konnte ich diese Lebenslüge begreifen.

Es war so heilsam. Ich habe keine Stille Zeit mehr gemacht. Konnte nicht beten. Aber ich habe so stark wie nie gespürt, dass Gott da war und liebevoll auf mich gewartet hat. Mein Leben lang habe ich gekämpft, um okay für ihn zu sein. Um zu genügen. Und dann? Musste ich einfach gar nichts machen. Einfach sein. Und ich musste mich nicht verbiegen. Ich durfte all die Gefühle rauslassen, von denen ich dachte, dass sie nicht da sein durften. All die Verletzungen, die mein falsches Gottesbild hinterlassen hatte, durften heilen. Es tat weh. Und es tat gut. Endlich durfte ich fühlen, was ich fühlte. Musste nichts mehr unterdrücken. Ich durfte loslassen und die Welt ist nicht zusammengebrochen. Nein, ich durfte heilen. 

Das Problem mit der Liebe

Mein Problem, das ich mit der Liebe Gottes hatte, sehe ich heute immer wieder: Wir wissen: Gott ist Liebe. Wir wissen: Wir Christen sollen einander lieben. Und dann fällt alles, was wir über Gott glauben, in Gemeinden oder mit anderen Christen erleben, in den Kontext der Liebe. Aber nicht alles, was als Liebe bezeichnet wird, ist auch Liebe. Ich habe immer gedacht: Wenn ich unter Christen bin, bin ich in einem liebevollen und geschützten Rahmen. Einer Art Himmel auf Erden. Aber so war es in meinem Leben nicht. Auch unter Christen, habe ich Verletzungen erlebt und vieles gesehen, was nicht gut war. Wir leben in einer gefallenen Welt und unsere Erkenntnis ist Stückwerk. Keine Gemeinde, kein Mensch zeigt uns vollkommene Liebe. Wir können sie nur bei Gott Stück für Stück entdecken. 

Gott neu kennenlernen 

Diese Krise war für mich so wichtig, weil ich dadurch heute endlich Gottes Liebe tief in meinem Herzen spüren kann. Nach meiner Sendepause mit Gott konnte ich ihm neu und anders begegnen. Plötzlich redete ich in meinem Herzen wieder mit Gott. Auf der Toilette einer verrauchten Kneipe. Eigentlich waren wir gerade auf einem christlichen Kongress, aber wir brauchten eine Pause. Und so waren wir in dieser Kneipe gelandet und hatten so gute und befreiende Gespräche, dass ich plötzlich wieder mit Gott reden konnte. Diese Kneipe wurde zu einem heiligen Ort für mich. Einem Ort der Gottesbegegnung. 

Ich wusste: Gott wartet auf mich. Und endlich war ich wieder so weit, mit ihm zu reden. Und da in dieser Kneipe, wo es kein Muss mehr von außen gab, da redete ich in meinem Herzen plötzlich einfach los mit dem, der die ganze Zeit liebevoll auf mich gewartet hatte. Und seitdem lerne ich Gott neu und anders kennen und lieben. Seitdem kann ich Stille Zeit als etwas Wertvolles erleben, es ist meine Kraftquelle im Alltag. Meine Begegnung mit dem Gott der mich liebt. 

Und heute?

Leistungsgedanken kenne ich immer noch. Sie ploppen immer mal wieder auf. Und trotzdem ist es jetzt anders. Ich habe dieses tiefe Vertrauen entwickelt, dass ich von Gott angenommen bin. Mir ist heute so bewusst, dass er mich rettet und nicht ich mich selbst. Deshalb können mich Leistungsgedanken heute nicht mehr so tief treffen und ich erkenne sie auch schneller und kann sie schneller wieder loslassen. 

Und auch wenn ich versuche, jeden Tag Zeit mit Gott zu verbringen, ist das für mich heute kein Druck mehr. Etwas hat sich in meinem Herzen verändert. Ich sehne mich danach, Zeit mit Gott zu verbringen. Ich tue es nicht, weil ich muss, sondern weil ich es brauche. 

Vor einigen Jahren hat mich eine Freundin eingeladen, mit ihr und einigen anderen Frauen gemeinsam in der Bibel zu lesen. Wir haben Pläne herausgesucht, die jede dann für sich gelesen hat und alle paar Wochen haben wir uns ausgetauscht. In so einer Gruppe bin ich bis heute. Denn ich habe festgestellt, wie gut mir das tut. Das heißt nicht, dass jeder das genauso machen muss. Denn es geht nicht um die Form. Es geht um uns. Und um unsere Beziehung zu Gott. 

Es geht darum, ehrlich in uns hineinzuhören und ihm dann genau das zu sagen. Es geht darum, ihn auf unsere Art zu suchen. Und es geht um ihn, der genau da, wo wir sind, schon liebevoll auf uns wartet. 

Feldblumen am Wegesrand

Vom Entscheiden, Zweifeln und einem Geschenk

Die letzten Wochen waren aufregend, denn da lag auf einmal etwas Neues vor meinen Füßen. Und ich stand vor der Frage mache ich es oder nicht. Und während auf der einen Seite der Wunsch wuchs es einfach zu machen, meldete sich auch der Zweifel: Darf ich das denn? Ist das nicht zu viel? Nimmt es nicht zu sehr die Zeit von etwas anderem weg?

Keine Angst vor Entscheidungen

Früher hätte ich mir oft gewünscht, dass es bei Entscheidungen diesen Zettel vom Himmel geben würde. Ja manchmal da würde ich gerne Entscheidungen abgeben. Allerdings hatte ich früher auch einen Glauben, in dem ich dachte es geht darum alles richtig zu machen. Und dazu gehörte für mich keine falsche Entscheidung zu treffen.

Heute glaube ich, dass Gott uns zu verantwortungsvollen Menschen gemacht hat, die in der Lage sind zu entscheiden. Und wenn wir mit Gott im Leben unterwegs sind, dann können wir im Gespräch mit ihm, Entscheidungen treffen – meistens auch ganz ohne Zettel vom Himmel. Es ist kein Ratespiel, sondern eher eine Beratung. Und ich bin mir sicher, dass auch eine falsche Entscheidung keine so große Katastrophe ist, wie mein Gefühl mir schon so oft gesagt hat. Denn auch wenn wir mal falsch abbiegen, sind wir nicht allein unterwegs und haben Gott immer noch an unserer Seite.

Meine Entscheidung

Zurück zu meiner Entscheidung: Was da vor meinen Füßen lag, war die Überlegung meine Selbstständigkeit um eine weitere Säule zu erweitern. Eine Säule, die sich noch leichter mit kleinen Kindern, kranken Kindern und Ferien vereinbaren lässt. Eine Säule die mir unglaublich Spaß machen würde. Eine Säule die an Themen anknüpft die mir schon lange wichtig sind und mich beschäftigen. Es war wie ein Geschenk, das Gott mir vor die Füße gelegt hat. Und so entschied ich mich, es zu machen.

Und die Zweifel kamen wieder

Und doch mischten sich über die Freude und Dankbarkeit darüber doch immer wieder Zweifel: Zweifel, ob das nicht zu viel Zeit von anderen Dingen in meinem Leben nimmt. Solche Zweifel kenne ich schon von mir. Ich hinterfrage gerne und gründlich und es ist nicht die erste Entscheidung bei der sich Vorfreude und Zweifel mischen. Doch Zweifel lähmen. In der Bibel gibt es im Jakobusbrief einen Vers dazu:

„Wenn es einem von euch an Weisheit fehlt, soll er Gott darum bitten. Er wird sie erhalten. Denn Gott gibt sie allen vorbehaltlos und macht niemandem einen Vorwurf. Der Bittende muss aber ganz auf Gott vertrauen und darf nicht zweifeln. Denn wer zweifelt, gleicht den Wellen im Meer, die vom Wind hin und her getrieben werden.“ (Jak 1,5-6)

Zweifel bremsen aus. Wer zweifelt kommt nicht voran. Daher habe ich um Weisheit gebeten. Meine Zweifel geprüft. Die Entscheidung getroffen weiter zu gehen. Und ich vertraue, dass Gott mich lenken wird. Ich kann im Voraus nie 100% sicher sein, was der richtige Weg ist. Aber ich kann im Vertrauen losgehen und die zweifelnden Gefühle aushalten. Denn mittlerweile glaube ich, dass es manchmal schlimmer ist uns von Angst und Zweifeln lähmen zu lassen, als mal falsch abzubiegen.

Was ich nun mache

Und deshalb lasse ich die Zweifel hinter mir und freue mich darüber, dass ich seit ein paar Wochen im Empfehlungsmarketing arbeiten darf und Ringana Frischepartnerin bin. Wenn dich interessiert warum und was das ist, dann frag mich gerne oder schau demnächst mal auf Instagram vorbei.

Aber jetzt erzähl mir gerne in den Kommentaren, wie geht es dir mit Entscheidungen und Zweifeln?

Blumenwiese

Wie ich die Leichtigkeit entdeckt habe

Ich sitze auf der Terrasse, mit meinem Kaffee in der Hand. Nach einer richtig unruhigen Nacht habe ich jetzt einen ruhigen Moment und denke: JETZT muss ich lernen zu entspannen. Und zwar nicht nur dann, wenn um mich alles ruhig ist, nein gerade wenn es chaotisch und unruhig ist und alles andere als rund läuft. Unser drittes Kind war gerade auf die Welt gekommen und die Nacht hatte mir deutlich meine Grenzen aufgezeigt.

Ich hatte so eine Vorahnung, dass es wild werden würde und meine innere Ruhe nicht mehr von der äußeren Ruhe abhängig sein konnte – eine Vorahnung, dass ich Leichtigkeit brauchen würde, etwas was mir noch ziemlich fremd war.

Die Lasten, die ich gar nicht tragen muss

Die ersten Monate zu fünft haben sich angefühlt wie fahren mit Vollgas. Und auch die nächsten Monate haben mir nicht nur meine Grenzen aufgezeigt, sondern mir auch jede Menge Lasten zu Tage befördert, die ich ganz unbewusst mir mir herumgeschleppt habe. Ich hatte schon öfter gehört, dass die eigenen Kinder uns herausfordern in unserer Persönlichkeit zu wachsen und unsere eigenen Themen zu bearbeiten. Und das habe ich jetzt mit drei Kindern so richtig erlebt. Und während ich all das, was da so kam, aufarbeite, entdecke ich plötzlich die Leichtigkeit für mich.

Ich dachte immer Leichtigkeit wäre nicht mein Thema und passt irgendwie nicht zu mir. Ich dachte für Leichtigkeit bräuchte man ein leichtes Leben und leicht hat sich mein Leben oft nicht angefühlt. Aber in den letzte Monaten habe ich festgestellt, dass ich auch jede Menge Lasten trage, die ich gar nicht tragen brauche:

  • Sorgen, die ich an Gott abgeben darf
  • Lasten die nicht meine sind, wie die Erwartungen anderer
  • negative Glaubenssätze die ich als Kind einmal gelernt habe, und vieles mehr.

Und diese Lasten waren schon immer meine Themen – auch hier auf dem Blog habe ich über Sorgen, Loslassen, Ausmisten und negative Glaubenssätze geschrieben. Ich habe nach dieser Leichtigkeit gesucht ohne zu wissen wonach ich suche.

Leichtigkeit einziehen lassen

Jetzt darf sie einziehen die Leichtigkeit in mein Leben. Und für mich fängt das schon damit an, dass ich mir sage, es darf leicht sein. Ich darf meine Lasten Jesus überlassen und dann durch all den Trubel gehen und ihn voller Vertrauen leicht nehmen.

Jesus sagt „Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.“

Die Bibel – Matthäus 11,28-30

Schreib mir gerne, wie geht es dir mit der Leichtigkeit?

Kreativität - Aquarellfarben und Pinsel

Wie ich Gott in der Kreativität suche

Dieses Jahr habe ich mir für die Fastenzeit vorgenommen, Gott in der Kreativität zu suchen. Die Idee habe ich von Anne, die hier darüber schreibt. Irgendwie hat es mich gepackt und ich dachte, da mache ich mit.

Was hab ich mir nur dabei gedacht

Nach ein paar Tagen, in denen ich hier und da versucht habe mit Stift und Papier Bibelverse kreativ zu gestalten, habe ich meinen Entschluss schon bereut. Irgendwie war es wie eine Pflicht oder noch ein ToDo auf der schon so langen Liste. Dabei hatte ich doch dieses Jahr eigentlich sowieso vor, meiner Kreativität wieder etwas mehr Raum zu geben.

Also startete ich nochmal neu. Ich sammelte, was ich wirklich gerne ausprobieren oder mal wieder machen wollte und da gab es vieles: Ausmalbilder, Aquarell, Lettering, Fotografieren, Designen am Computer, und noch einiges mehr. Ich musste mir erstmal die Erlaubnis geben, all die vielen Dinge auszuprobieren, die ich weit weg geschoben hatte, weil ich doch dafür keine Zeit habe gerade.

Und plötzlich kam etwas in Gang

Und während ich anfing einfach auszuprobieren, entdeckte ich plötzlich Seiten an mir, die ich lang vergraben hatte. Es war ein bisschen wie ein Aufatmen. Am Anfang stand ich mir selbst im Weg, weil ich dachte ich muss diese kreativen Zeiten ein bisschen wie Stille Zeit gestalten und auf jeden Fall Bibelverse miteinbeziehen, damit ich darin Gott suche. Doch mir wird schon seit einer ganzen Weile immer wieder bewusst: Ja Bibel und Gebet ist für meinen Glauben unglaublich wichtig, aber Gott ist darauf nicht begrenzt, er kann mir eigentlich in fast allem begegnen. So auch in meiner Kreativität. Er hat ja diese Kreativität in mich hinein gelegt. Und während ich sie wiederentdecke, begegne ich auch ihm.

Mein Blick für die Schönheit öffnen

Ich laufe meine Kinderwagenrunde und staune – wieder einmal – über die Natur. Ich denke darüber nach, wie schön und verschwenderisch Gott seiner Kreativität in der Natur freien Lauf gelassen hat. Das Kreativsein hat meinen Blick noch einmal mehr für schöne Dinge geöffnet. In meinem Alltag versuche ich oft strukturiert, fokussiert und effektiv zu sein und es schön zu machen fällt oft hinten runter. Nun begegne ich Gott darin, dass auch er es schön gemacht hat und an Schönheit hat er nicht gesparrt. Ich suche ihn in der Kreativität und entdecke ihn in der Schönheit, die es im großen und kleinen und eben auch im Alltag gibt.

Kreativität Blumen
Bild vom Workbook

Raus aus der Unzufriedenheit

Plötzlich war da nur noch Kritik in mir. Und jede Menge Ärger, berechtigter Ärger, wie ich fand. Und wenn ich mit den richtigen Leuten zusammen war, dann konnten wir uns darüber stundenlang austauschen. Das tat zwar gut, aber irgendwie wurde es nicht besser dadurch. Irgendwie war es ganz schön dunkel in mir geworden. Ich war so unzufrieden. Ich war am kämpfen, aber egal was ich machte, es änderte sich nichts.

In dem Coaching, das ich daraufhin anfing, sagt meine Coachin einmal „love it, change it or leave it“. Für mich stellte sich heraus, weder „love it“, noch „change it“ funktionierte, also wählte ich den dritten Weg: „Leave it“. Und jetzt stand ich da, wie vor die Wand gelaufen. Das war doch das was ich wollte, nur war es einfach nicht wie ich es wollte. Meinen beruflichen Traum, den gab es nicht mehr. Also musste ich von vorne anfangen: Wer bin ich? Was will ich? Was will ich nicht? Was ist mein Platz in diesem Leben? Was ist Gottes Platz in diesem Leben für mich? Was ist meine Berufung?

Mein Weg aus der Unzufriedenheit

Es begann ein Prozess, der mich aus meinem Loch rausholte, mir eine Perspektive und neue Freiheit gab. Ein Prozess bei dem mir viele Dinge geholfen haben: Auszeiten und Ausprobieren, ins kalte Wasser springen und meine Grenzen setzen, Träumen und Tun, Gespräche mit Freunden und Gespräche mit meiner Coachin. Weiterbildungen und Selbstcoachingtools.

Besonders lieben gelernt habe ich in dieser Zeit all das, was ich in meiner Coachingausbildung gelernt habe. Zum Beispiel finde ich es so faszinierend, was es für eine Auswirkung haben kann, welche Worte ich wähle und wie ich eine Frage stelle. Wie Fragen meine Aufmerksamkeit und meinen Blick lenken können. Und ich dadurch plötzlich selbst Lösungen sehen kann, die ich vorher nicht gesehen habe.

Unser Workbook

Und auch wenn ein Coachinggespräch mit einem Gegenüber sich nicht ersetzen lässt, habe ich auch Selbstcoachingtools lieben gelernt, um mich neu auszurichten. Und deshalb habe ich zusammen mit meiner Freundin Mareike ein Workbook erstellt: „Raus aus der Unzufriedenheit“. Es ist voller Fragen und Aufgaben, die man machen kann, wenn man feststeckt. Es ist ein Workbook für dich, wenn du weißt, so soll es nicht weitergehen. Dann kann es dir helfen, dir selbst kleine Schritte zu erarbeiten, mit denen du Veränderung anstoßen kannst.

Und ich freue mich so unglaublich, dass es endlich fertig ist. Und ich hoffe, dass es Vielen helfen kann, den Weg raus aus der Unzufriedenheit zu finden. Du findest es hier in meinem Etsy Shop.

Wie Glaubenssätze unseren Glauben beeinflussen

Hattest du schon den Gedanken: Die habens ja leichter, die sind ja nicht gläubig? Ich hatte diesen Gedanken neulich und er hat mich hellhörig gemacht.

Wie mir neulich mal wieder bewusst wurde: da passt etwas nicht

Aber von vorne: Ich schob mein Sohn in den Schlaf und grübelte über einer Entscheidung. Diese Entscheidung rief unerwartet starke Emotionen in mir hervor. Ich fühlte mich unglaublich schlecht. Und diesen schlechten Gefühlen versuchte ich auf den Grund zu gehen. Ich dachte an andere, die ähnliche Entscheidungen getroffen hatten, und plötzlich schoss mir eben dieser Gedanke in den Kopf: Die habens ja leichter, die sind ja nicht gläubig.

Im selben Moment hielt ich inne. Warum denke ich das? Ist das wirklich so? Ich stellte fest, dass ich Angst habe einen Fehler zu machen. Weil da irgendwo die Überzeugung in mir schlummert, dass ich als Christ keine Fehler machen darf. Und plötzlich erschrecke ich über meinen Gedanken, das ist doch das komplette Gegenteil von dem woran ich glaube.

Ich glaube ja, dass für Gott meine Fehler eben kein Problem sind, weil er ja mein Retter ist. Ich glaube, dass Gott mein Hirte ist. Welcher Hirte erwartet denn von seinen Schafen, dass sie von alleine den richtigen Weg finden? Eigentlich habe ich es doch leichter, weil ich einen Hirten habe, der mich führt und bei mir bleibt egal wie ich mich entscheide, der mich sogar sucht, wenn ich mich verlaufe.

Dieser Spaziergang hat mich noch eine ganze Weile beschäftig. Denn er hat mir mal wieder bewusst gemacht was für negative Glaubenssätze mich doch manchmal bestimmen, die einfach falsch sind. In diesem Fall war es mein negativer Glaubenssatz: „ich darf keine Fehler machen“.

Was sind Glaubenssätze eigentlich?

Die Sache mit den Glaubenssätzen ist die, dass sie schon früh in unserer Kindheit geprägt werden. Als Kind helfen sie uns in einer bestimmten Situation und machen Sinn für uns. Und dann denken wir gar nicht mehr darüber nach, aber unbewusst steuern sie uns immer noch. Aber leider nicht immer in eine gute Richtung. Und sie steuern unbewusst auch unseren Glauben, selbst dann wenn wir im Kopf eigentlich etwas anderes glauben.

Ich glaube auf der einen Seite, dass ich mit meinen Fehlern zu Gott kommen kann und auf der anderen Seite versuche unterbewusst auf keinen Fall welche zu machen. Das passt nicht zusammen. Es schränkt mich ein, es beeinflusst meinen Glauben und es steht mir im Weg.

Deshalb dürfen wir aufhorchen, wenn da irgendwas nicht stimmig ist oder wenn wir mit extrem starken Gefühlen auf etwas reagieren. Wir dürfen diesen Glaubenssätzen auf den Grund gehen und sie überprüfen. Wir dürfen sie überschreiben, mit dem was wir heute für wahr halten.

Wie man mit Glaubenssätzen umgehen kann

  1. Hinhören: Höre mal in dich hinein, wenn du unklare oder starke Gefühle oder Gedanken hast: was geht da in dir vor? Welche Gedanken hast du? Welche Gefühle hast du? Welche Überzeugung steckt dahinter? Vielleicht hilft es dir, es auch aufzuschreiben. Kannst du so einen Glaubenssatz, eine innere Überzeugung entdecken?
  2. Prüfen: Glaube ich das denn wirklich? Halte ich das denn immer noch für wahr?
  3. Umschreiben: Wenn du es nicht für wahr hälst, was hältst du denn stattdessen für wahr?
  4. Immer wieder bewusst machen: Halte dir deinen neuen Glaubenssatz immer wieder vor Augen. Sag ihn dir selbst, wenn der alte wieder zum Vorschein kommt. Und gib dir Zeit dabei. Es ändert sich nicht von heute auf morgen. Du warst so lange von einem andern Glaubenssatz überzeugt, das dauert seine Zeit, bis der neue Glaubenssatz sich in deinem Inneren verankert.
  5. Wenn du irgendwo nicht weiter kommst, such dir Hilfe durch Bücher oder auch durch ein Coaching.

Hast du schon mal mit Glaubenssätzen gearbeitet? Hast du schonmal welche bei dir entdeckt?

Entschleunigung

Ich liebe den Sommer. Einfach die Balkontüren aufmachen und den Garten als erweitertes Wohnzimmer nutzen. Baden gehen. Eis essen. Beeren essen. Die Sonne auf der Haut fühlen. Abends draußen sitzen. In der Hängematte liegen. Und noch so viel mehr.

Doch dieses Jahr haben sich da ein paar ungute Gefühle unter die Freude am Sommer gemischt. Kaum wurden die Tage wärmer, musste ich feststellen: Schwanger und Sommer das klappt bei mir nicht so gut. Spätestens nach einem halben heißen Tag war ich platt. Und während ich dann auf der einen Seite anfing zu rechnen, wie lange die Schwangerschaft noch geht, kam von der anderen Seite die Angst den Sommer zu verpassen.

Unfreiwillige Entschleunigung

Ich war also gezwungen zu entschleunigen, mir weniger vorzunehmen, mehr liegen zu lassen und weniger zu planen. Und stattdessen versuche ich ab und zu mit den Kindern im Garten die Beine hochzulegen.

Und auf einmal liege ich in der Hängematte und mir wird bewusst: Dieser Sommer wird zwar anders, aber er wird auch schön. Er wird langsamer. Er wird entschleunigt. Das bedeutet mehr Ruhe, mehr Entspannung, und mindestens genausoviel genießen. Ich muss Dinge liegen lassen, um die Beine hochzulegen, aber dieses Jahr fällt mir das nicht schwer.

Und natürlich heißt in der Hängematte liegen mit zwei Kindern im Garten auch, dass man die Hängematte teilt und dass man meistens doch nach ein paar Minuten wieder aufspringt. Aber wenn es sein muss, ist doch mehr Entschleunigung möglich, als ich im ersten Moment gedacht hätte. Und auch wenn dieser Sommer anders wird als gedacht, es gibt trotzdem unendlich viele Kleinigkeiten zum genießen.

Sommer im Garten

Coping und Reframing

Mein Prozess Frieden mit meiner Situation zu schließen, das ist etwas, das nennt man im Coaching auch Coping oder Reframing.

Ich kann die Situation nicht ändern, dass ich im Sommer dieses Jahr deutlich weniger Kraft habe. Aber ich kann mir überlegen, wie ich damit besser umgehen kann und wie ich diese Situation bewältigen kann. Das ist Coping.

Reframing bedeutet die ganze Situation in einen anderen Rahmen zu setzten. Vorher war mein Rahmen ein Sommer in dem ich aktiv bin und unterwegs bin. Ein Sommer in dem ich effektiv bin und all das erledige wie bisher und eigentlich mit der Selbstständigkeit sogar noch ein bisschen mehr. Jetzt habe ich den Rahmen geändert. Es wird ein Sommer, den ich viele kleine Dinge genieße. Und es wird ein Sommer in dem eben manches liegen bleibt.

Welche Situation ist bei dir gerade nicht ganz so, wie du es dir wünscht? Wie könnte es dir helfen, sie in einen anderen Rahmen zu setzen? Was für Bewältigungsstrategien helfen dir?

Liebe Grüße

Hannah

Wege gehen

Es gibt Neuigkeiten

Heute gibt es hier endlich Neuigkeiten. Auf dem Blog war es ja in den letzten Monaten wieder ziemlich ruhig, da im Hintergrund so einiges an Vorbereitungen lief, denn ich habe mich selbstständig gemacht. Ab jetzt könnt ihr mich gerne für Frauenabende, Frauenfrühstücke und ähnliches einladen oder einen Coaching Termin mit mir ausmachen.

Schon lange träume ich davon Menschen dabei zu begleiten sich zu entfalten und zu entdecken, was Gott alles in sie hineingelegt hat, Visionen zu entwickeln, frei zu werden von einengenden Glaubenssätzen, Probleme zu lösen und Klarheit zu finden. Außerdem träume ich davon Menschen auf ihrem Glaubensweg zu einem befreiten und vertrauensvollen Glauben zu begleiten.

Nachdem ich selbst einen langen Weg von einem einengendem Glauben zu einem befreiten Glauben gegangen bin, wünsche ich jedem, dass er oder sie erleben darf, was für ein Segen und ein Geschenk es ist mit Gott durch dieses Leben zu gehen.

Wer noch mehr wissen will, kann hier zu Vorträgen und hier zum Coaching schauen. Außerdem könnt ihr euch nun auch zum Newsletterversand anmelden, wenn ihr alle News und Beiträge mitbekommen wollt.

Und dann haben wir noch eine weitere Neuigkeit als Familie: Wir bekommen noch mal ein Kind und ab Oktober sind wir zu fünft. Darauf freuen wir uns schon sehr!

Liebe Grüße

Hannah

Babynews
Notizbuch

Wie ich mich am Jahresanfang neu ausrichte – und wie es geklappt hat

Zwei Monate ist dieses Jahr nun fast schon alt. Den Januar nutze ich mittlerweile gerne, um mich neu auszurichten. Ich liebe dieses Gefühl des Neustarts. Da liegt ein neues Jahr vor mir und ich kann es Leben und mitgestalten. Dieses Gefühl gibt mir den nötigen Flow, mir die Zeit zu nehmen, inne zu halten und zu überlegen, was mir denn nun wirklich wichtig ist. Und wie ich dann dahin komme.

Dabei ist das ja immer so eine Sache mit den Neujahrsvorsätzen: Nur weil ein neues Jahr beginnt, heißt das ja noch lange nicht, dass wir die Kraft haben, auf einmal all das umzusetzen, was bisher schon nicht so richtig klappen wollte. Mittlerweile habe ich da allerdings einiges an Tipps gesammelt, was mir hilft. So dass ich langsam und stetig, mein Leben so verändere, dass die wichtigen Dinge ihren Platz bekommen.

Wenn ich 80 bin…

Eine Frage die ich mir dazu stelle ist: Wenn ich einmal 80 bin, wie will ich dann sein? Wie will ich dann leben? Was will ich getan haben? Wie will ich gelebt haben? Die Zahl 80 richtet meinen Blick aufs große Ganze und schafft Weitblick. Die genaue Zahl ist nicht so wichtig, es geht darum in Richtung Lebensende zu schauen, um mir bewusst zu werden, was mir wirklich wichtig ist.

Mein Warum

Und dann, wenn ich so ein bisschen gesammelt habe, dann frage ich mich: Was ist mein Warum dahinter. Warum will ich das? Was treibt mich an? Denn wenn ich mein Warum gefunden habe, dann gibt mir das eine viel größere Motivation mein Ziel auch zu erreichen.

Zum Beispiel würde ich gerne gesünder leben. Gesünderes Essen essen, mehr Sport machen, mehr Schlafen. Aber einfach nur so, würde ich die Motivation dazu nicht aufbringen. Mein Warum ist, dass ich fitter sein möchte, mehr Energie haben möchte, damit ich die Mutter sein kann, die ich sein will und damit ich andere Ziele erreichen kann, die mir wichtig sind. Dieses Warum gibt mir Motivation, kleine Schritte in Richtung gesünderes Leben zu gehen.

Kleine machbare Schritte

Aber selbst mit genug Motivation komme ich nicht weiter, wenn mir die Kapazität dazu fehlt. Deshalb ist es dann wichtig für mich alles in ganz kleine machbare Schritte herunter zu brechen. Denn langsam und kontinuierlich vorwärts gehen, bringt mich oft viel weiter, als 5 große Schritte auf einmal, die ich dann doch nicht schaffe. Besonders gut funktionieren für mich tägliche kurze Routinen, die dann irgendwann von selbst laufen. Aber auch wöchtentliche und monatliche Ziele gehören dazu.

Kleine Schritte bedeutet für mich auch, immer nur so viele auf einmal wie möglich. Ich muss nicht gleich alles umsetzten, was mir wichtig ist. Ich fange bei ein paar Schritten an und dann kann ich jeden Monat oder auch alle paar Monate schauen, wo ich nun stehe und was als nächstes dran ist.

Wie es bisher geklappt hat

Nach einem optimistischen Start im Januar hat mich dann ein weniger optimistischer Februar eingeholt, mit viel Krankheit und wenig funktionierender Routine. Mein Gefühl hat mir gesagt, das mit dem Neustart hat so ganz und gar nicht geklappt. Doch dann habe ich mal meine Notizen aufgeschlagen und festgestellt: Ja manches hat nicht geklappt, aber ein paar kleine Schritte bin ich doch weitergekommen. Und dann habe ich mich hingesetzt und habe mir – schon wieder ein bisschen optimistischer – meine weiteren kleinen Schritte für den restlichen Februar notiert. In ganz kleinen Schritten komme ich vorwärts.

Mein Fazit

Zu wissen wie ich leben will, hilft mir in kleinen Schritten vorwärts zu kommen. Und dabei vertraue ich auch darauf, dass bei all dem was ich plane, Gott dabei ist und mich lenkt:

„Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg; aber der HERR allein lenkt seinen Schritt.“ (Sprüche 16,9)

Natürlich habe ich nicht alles in der Hand. Aber ich treffe jeden Tag so viele Entscheidungen, wie ich handle und was ich mache und das was ich in der Hand habe, möchte ich bewusst steuern in dem Vertrauen, dass Gott alles in seiner Hand hält.

Mein Jahr des Ausmistens

Vor etwa einem Jahr hat es mich gepackt: Ich bin auf Annes Blog Kleineweggedanken auf ein Video von The Minimal Mom gestoßen. Sie berichtet auf ihrem YouTube Kanal von ihrem minimalistischen Lebensstil. Sie erzählt, wie sie es nie geschafft hat alles ordentlich zu halten, weil es einfach zu viele Sachen waren – bis sie ausgemistet hat. Seitdem ist es leicht das Haus ordentlich zu halten und sie hat viel mehr Raum für die Sachen, die ihr wichtig sind. Das wollte ich auch. Ich war gerade mittendrin im Chaos der Kleinkindphase. Ich wollte so viel mehr als ich konnte. Also fing ich an: jeden Tag 10-15 Minuten ausmisten.

Ein Jahr später

Ich bin noch längst nicht fertig, aber es ist schon so ein Gefühl von Leichtigkeit eingezogen. Und noch etwas anderes ist passiert: Mein Denken verändert sich. Mir fällt immer mehr auf, wie der Überfluss in dem wir leben uns beschäftigt und ablenkt. Ich frage mich immer mehr: Was brauchen wir wirklich?

Ganz besonders hat mich das auch in der Weihnachtszeit beschäftig. Die Zeit in der es so viel zu tun und zu kaufen gibt, weil Weihnachten ist. Dabei sehne ich mich doch nach einer ruhigen, besinnlichen, bedeutungsvollen Zeit. Deshalb habe ich im Dezember noch etwas ganz anderes zumindest zeitweise mal „ausgemistet“: ich habe eine Instagrampause gemacht. Ich wollte mehr Ruhe und ich wollte mehr Zeit für Begegnung mit Gott.

Adventskranz

Wie das mit der Ruhe geklappt hat

Die Realität hieß dann aber krank sein, kranke Kinder, wenig Zeit für mich und wenig Zeit für Gott. Aber Ruhe, die gab es in all dem doch irgendwie. Denn eine zeitlang konnten ich eigentlich nur auf dem Sofa mit den Kids Bücher lesen und der Alltag drum rum blieb stehen. Und auch wenn ich trotz der Instagrampause nicht mehr Zeit mit Gott hatte, ist es ruhiger in mir geworden.

Und dann sitze ich da im Weihnachtsgottesdienst – hinten in der Kinderspielecke. Während ich nur kleine Fetzen vom Gottesdienst mitbekomme, spüre ich eine Ruhe und Dankbarkeit in mir. Als die Gemeinde irgendein Weihnachtsloblied singt, stimmt mein Herz kurz mit ein. Hier sitze ich aus Liebe zu meinen Kindern und mir wird bewusst, dass ich ihnen so gerade meine Liebe zeigen kann und was könnte ich an Weihnachten besseres tun, als ihnen zu zeigen, dass sie unendlich geliebt sind. Ich dachte ich begegne Gott in der Stille allein mit ihm oder auch in der Weihnachtspredigt. Aber stattdessen begegnet er mir in der Kinderspielecke beim Spielen mit meinen Kindern. Ob das was mit dem Ausmisten zu tun hat? Ich weiß es ich nicht. Aber ich weiß, dass ich früher so viele Vorstellungen davon hatte, wie alles sein sollte, dass ich diese Gelassenheit nicht immer hatte.

Mein Fazit

Auch wenn ich nicht weiß, ob ich diesen Moment, diese innere Ruhe und Dankbarkeit auch ohne Instagrampause und ohne Ausmisten erlebt hätte, bleiben mir zwei Dinge hängen:

Erstens wenn ich nach Gott suche begegnet er mir. Möglicherweise aber anders als ich es dachte. Und er begegnet mir auch mitten in dem, was mein Leben gerade ausmacht.

Zweitens fühlt sich Ausmisten ziemlich gut an – sowohl Dinge als auch Ablenkung. Es trägt definitiv auch zu mehr Ruhe und Leichtigkeit bei. Und es hat ein Umdenken in mir angestoßen, womit ich mein Leben füllen will. Also werde ich damit weiter machen. Und ich möchte meinen Fokus darauf richten, was ist es denn was wirklich zählt. Doch dazu mehr im Januar Februar.

Erzähl mir doch gern auch deine Erfahrungen mit dem Ausmisten!

Liebe Grüße

Hannah