All posts tagged: Vertrauen

Feldblumen am Wegesrand

Vom Entscheiden, Zweifeln und einem Geschenk

Die letzten Wochen waren aufregend, denn da lag auf einmal etwas Neues vor meinen Füßen. Und ich stand vor der Frage mache ich es oder nicht. Und während auf der einen Seite der Wunsch wuchs es einfach zu machen, meldete sich auch der Zweifel: Darf ich das denn? Ist das nicht zu viel? Nimmt es nicht zu sehr die Zeit von etwas anderem weg? Keine Angst vor Entscheidungen Früher hätte ich mir oft gewünscht, dass es bei Entscheidungen diesen Zettel vom Himmel geben würde. Ja manchmal da würde ich gerne Entscheidungen abgeben. Allerdings hatte ich früher auch einen Glauben, in dem ich dachte es geht darum alles richtig zu machen. Und dazu gehörte für mich keine falsche Entscheidung zu treffen. Heute glaube ich, dass Gott uns zu verantwortungsvollen Menschen gemacht hat, die in der Lage sind zu entscheiden. Und wenn wir mit Gott im Leben unterwegs sind, dann können wir im Gespräch mit ihm, Entscheidungen treffen – meistens auch ganz ohne Zettel vom Himmel. Es ist kein Ratespiel, sondern eher eine Beratung. Und ich bin …

Blumenwiese

Wie ich die Leichtigkeit entdeckt habe

Ich sitze auf der Terrasse, mit meinem Kaffee in der Hand. Nach einer richtig unruhigen Nacht habe ich jetzt einen ruhigen Moment und denke: JETZT muss ich lernen zu entspannen. Und zwar nicht nur dann, wenn um mich alles ruhig ist, nein gerade wenn es chaotisch und unruhig ist und alles andere als rund läuft. Unser drittes Kind war gerade auf die Welt gekommen und die Nacht hatte mir deutlich meine Grenzen aufgezeigt. Ich hatte so eine Vorahnung, dass es wild werden würde und meine innere Ruhe nicht mehr von der äußeren Ruhe abhängig sein konnte – eine Vorahnung, dass ich Leichtigkeit brauchen würde, etwas was mir noch ziemlich fremd war. Die Lasten, die ich gar nicht tragen muss Die ersten Monate zu fünft haben sich angefühlt wie fahren mit Vollgas. Und auch die nächsten Monate haben mir nicht nur meine Grenzen aufgezeigt, sondern mir auch jede Menge Lasten zu Tage befördert, die ich ganz unbewusst mir mir herumgeschleppt habe. Ich hatte schon öfter gehört, dass die eigenen Kinder uns herausfordern in unserer Persönlichkeit zu …

Leben mittendrin

Ich liege mit meinen beiden Kindern im Bett. In jedem Arm liegt eins und sie sind gerade dabei einzuschlafen. Ich liege hier und atme durch. WIR atmen durch. Ein Meilenstein ist geschafft. Die Zeit die hinter uns liegt, war herausfordernd und mich hat sie häufig an meine Grenzen gebracht. Heute ist eine Last von meinem Herzen gefallen. Heute haben wir gefeiert. Und während ich hier liege und durchatme, weiß ich schon, welche Herausforderungen morgen auf mich warten. Da gibt es gerade noch ein paar mehr. Aber das ist jetzt egal. Jetzt genieße ich den Moment. Ich genieße den Moment, denn ich weiß, das hier, das ist das Leben. Ein Leben in dem wir uns freuen und leiden, ein Leben in dem wir alles im Griff haben und dann wieder alles drunter und drüber geht, ein Leben in dem wir verletzt werden und heilen, ein Leben in dem manchmal alles stimmt und manchmal gar nichts. Seitdem ich lerne das zu akzeptieren, lerne ich auch das Leben lieben. Und ich kann die kleinen Dinge genießen und feiern, …

Blätter Herbst

Warum Loslassen gut tut und was dir dabei hilft

Hast du schonmal etwas hinter dir lassen müssen, was dir wichtig war? Steckst du vielleicht gerade mitten drin? Etwas was ich loslassen musste, war meine Heimat – und das fand ich gar nicht so einfach. Deshalb möchte ich heute darüber schreiben, was mir geholfen hat und wie gut das Loslassen schließlich getan hat. Ich möchte hier gleich dazu sagen, es geht hier nicht um den Verlust von Menschen, sondern um das Loslassen von Träumen, Vorstellungen, Heimat, Lebensumständen,… Was ich losgelassen habe Wie schon gesagt, habe ich meine Heimat hinter mir gelassen. Ich bin am Bodensee aufgewachsen und ich liebe das Leben dort. Den Blick aufs Wasser, das Glitzern des Lichtes auf dem Wasser, die Weite, das Blau, das Grau, das Grün, das ruhige Wasser, der Sturm, das Baden im Sommer, die Mentalität dort… Und ich war STOLZ da zu wohnen, so stolz. Ich konnte mir nicht vorstellen, nicht am Wasser zu wohnen. Zum Studium bin ich weggegangen – das tut ja auch mal gut und es ist ja nur vorübergehend – dachte ich. Und dann …

Sorgen

Warum es so still hier war und was ich über das Sorgen gelernt habe

Wenn ich gefragt werde, wies mir geht kann ich in letzter Zeit oft ganz ehrlich sagen „mir geht’s gut“. Warum mich diese Antwort selbst überrascht hat, warum es hier so lange ruhig auf dem Blog war und was ich bei all dem übers Sorgen gelernt habe, darum solls heute gehen. Warum es so ruhig hier war Kaum hatte ich damit angefangen zu bloggen, wurde es auch schon wieder ganz schön ruhig hier. Leicht auszuhalten fand ich das nicht, aber ich hatte weder Energie noch den Kopf noch irgendeine Idee, was ich schreiben könnte. Und das obwohl ich kurz davor noch gefühlt 1000 Ideen hatte. Was war da los? Ich war schwanger. Endlich. Etwas worauf ich so lange gewartet hatte. Aber nachdem ich schon mal ein Kind verloren hatte, konnte noch nicht so richtig Freude aufkommen. Da war immer dieses Gefühl: Erstmal abwarten, ob alles gut geht. Dann war da noch die Müdigkeit und der stressige Alltag und plötzlich war auch tatsächlich nicht mehr alles gut. Ich hatte Blutungen und saß im Krankenhaus im Wartezimmer und …